Nach einem 35-jährigen Warten ist die Fortsetzung von Ridley Scott's Sci-Fi Classic Der Blade Runner hier.
Es kann nicht einfach sein, einen so klassischen und von der Kritik hochgelobten Film wie Blade Runner fortzusetzen. Und wenn einem der Originalregisseur Ridley Scott als Produzent über die Schulter schaut, wird es auch nicht einfacher. Aber das schien Denis Villeneuve nicht zu stören, als er das Ruder in die Hand nahm, um diese, gelinde gesagt, würdige Fortsetzung abzuliefern.
Action
Im ersten Film wurden Replikanten - Androiden, die wie Menschen aussehen - von der Erde verbannt und durften sich nur in den außerirdischen Kolonien aufhalten. Die wenigen, denen es gelang, auf die Erde zu entkommen, wurden von Polizisten, die auf diese Aufgabe spezialisiert waren, gejagt und "pensioniert". Ein solcher Polizist wird Blade Runner genannt.
In dem Film von 1982 - der im Jahr 2019 spielt - folgten wir dem Blade Runner Rick Deckard, gespielt von Harrison Ford. 30 Jahre später hat sich viel getan, und die neueren Modelle der Replikanten gelten als so viel sicherer als die alten, dass sie jetzt sogar auf der Erde zugelassen sind. Allerdings gibt es immer noch alte Modelle, die frei herumlaufen. Diese gelten als gefährlich und müssen natürlich eingefangen oder ausgemustert werden. Und es ist an der Zeit, dass wir unseren neuen Blade Runner, K, kennenlernen.
Nach Herrn K. hat sich eine dieser alten Replikonen konfrontiert und entdecken die Polizei etwas, das nicht korrekt sein kann, Aufgaben, die alles für Menschen und Line-Uwinge ändern würden, wenn sie sich wahr sein sollten. K ist mit der Untersuchung der Angelegenheit getroffen und kümmert sich um das Problem, wenn es sich um existieren.
Schauspieler
Ryan Gosling spielt eine seiner besten Rollen als sein K, die Schlüsselfigur in der Geschichte, ist gezwungen, über die Unterschiede zwischen Menschen und Replikanten oder deren Fehlen nachzudenken und darüber, was es bedeutet, menschlich zu sein. Oder menschliche. Und wie in Star Wars - Episode VII - Das Erwachen der Macht, kehrt Harrison Ford zurück, um seinen alten Charakter noch kaukasischer zu machen, und tut genau das, was man von einem Schauspieler seines Kalibers erwarten würde. Er geht gut auf Autopilot wirklich, aber er hat ein gutes Autopilot Recht.
Weitere Rollen sind Ana de Armas als Ks liebevolle und treue Hologramm-Freundin und Jared Leto als der blinde Niander Wallace, der CEO der riesigen Wallace Corporation, die unter anderem alle Replikanten herstellt. Außerdem sehen wir Robin Wright als Ks Chef beim Los Angeles Police Department und Sylvia Hoeks als Niander Wallaces Assistent. Außerdem spielt Edward James Olmos in einer kurzen Szene erneut seine Rolle als Gaff aus Blade Runner.
An den Schauspielern gibt es wirklich nichts zu meckern. Alle geben ihr Bestes.
Musik und Ton
Die von der Kritik hochgelobte Musik für den ersten Film stammt von Vangelis. Um die Musik für die Fortsetzung an die Musik von Vangelis anzulehnen, hat Denis Villeneuve mit seinen zahlreichen Mitarbeitern Jóhann Jóhannsson gebrochen und Hans Zimmer und Benjamin Wallfisch hinzugezogen, die zuletzt bei Dunkirk zusammengearbeitet haben. Und was sie abliefern. Der Soundtrack ist düster, schwer, atmosphärisch und unterstreicht ständig das Geschehen im Film.
Andere Klangeffekte wie Hoperfahrzeuge, Explosionen, Regen, Bang Knall, Müllwagen und alle möglichen anderen Dinge tonten auch absolut perfekt und der Dialog ist klar und krug mit keinem Problem, was gesagt wird, was gesagt wird.
Bild
Es gibt kein schlechtes Wort, um über die Visual zu sagen. Roger Deakins steht für ein Foto, das absolut unglaublich ist und manchmal fast die Gape wie schön ist es. Nicht weil die Welt, in der der Film gesetzt ist, schön ist - es ist ganz das Gegenteil - aber weil es so wunderschön präsentiert wird.
Deakins Fotografie wird durch visuelle Effekte ergänzt, die zumindest so gut sind. Ob es sich um eine übermäßige Stadt, eine schöpfliche Landschaft, Fluggutsche oder eine hübsche transparente Hologramm-Freundin, es ist vor Ihnen in einer Weise gemalt, dass Sie sich nie daran haben, dass es wirklich echt ist.
Meinung
Der Film ist fantastisch. Er ist ganze 2,44 lang, doch das Ende kam überraschend schnell und der Film fühlt sich nicht annähernd so lang an, wie er tatsächlich ist.
Irgendwie hat Denis Villeneuve es geschafft, großartige Schauspieler, ein starkes Drehbuch, großartige Musik und wunderbare Bilder in einen großen Kessel zu mischen, einen Hauch von kanadischer Regie-Magie hinzuzufügen und uns einen Film zu servieren, der wahrscheinlich ein ebenso großer Klassiker werden wird wie sein Vorgänger.
Ich möchte den Film nicht als Meisterwerk bezeichnen, denn das ist ein sehr starkes Wort. Aber Blade Runner 2049 ist gut. Wirklich gut.
Bewertung
Blade Runner 2049 bekommt die Punktzahl 9 von 10.
Bemerkungen
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